Gefangene des Bordgehirns by Horst Hoffmann

Gefangene des Bordgehirns by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: MATERIA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1999-03-16T01:00:00+00:00


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Die Space-Jet kehrte nach insgesamt viereinhalb Stunden nach Mimas zurück und landete punktgenau auf ihrem alten Platz. Cistolo Khan war einer der ersten, die das kleine Schiff betraten.

Unter der Panzerplastkuppel der Zentrale fand er den Mausbiber, der sich unter offenbar grausamen Schmerzen fast bewußtlos wand, und den Haluter, der sich in eine strukturverdichtete „Steinsäule" verwandelt hatte.

„Gucky!"rief der LFT-Kommissar, während er sich über den von Krämpfen geschüttelten Mausbiber in seinem Sitz beugte. „Gucky, um Himmels willen, was ist passiert?"

Der Ilt bebte noch mehr, als er seine Ärmchen faßte und ihn zu beruhigen versuchte. Dann, plötzlich, fiel er in sich zusammen und war ruhig.

„Gucky, kannst du mich verstehen?" fragte der LFT-Kommissar. „Ich bin es, Cistolo. Und du bist zurück auf Limas!"

Der Ilt rührte sich nicht mehr. Cistolo Khan rief Hilfe herbei und befahl, ihn und Tolot in die Klinik zu bringen, was in Tolots Fall nur mit einer Antigravplattform zu bewerkstelligen war.

Aber nach einer Viertelstunde befanden sich die beiden Aktivatorträger in einer speziellen Abteilung, die für Fremdwesen und deren Organismen geschaffen worden war. Bei Gucky, so vermutete Khan, handelte es sich mehr oder weniger um einen Schock.

Bei Tolot mochten die Dinge anders liegen. In der Psyche und Physiognomie eines Haluters kannte er sich viel zuwenig aus.

Um so mehr erstaunte es ihn, daß Tolot als erster wider zu sich kam - das heißt, er verwandelte seinen Körper in den Normalzustand zurück und bewegte sich wieder. Vier Stunden waren seit der Rückkehr vergangen.

„Ich weiß nicht, was geschehen ist", antwortete Tolot auf eine erste Frage Khans. „Es war irgend etwas, das mich unbewußt dazu zwang, meine Körperstruktur umzuwandeln."

Mehr war aus ihm nicht herauszubringen, bis auf die Aussage, daß er nicht auf der SOL gewesen sei.

Gucky erholte sich im Gegensatz zu dem Haluter viel langsamer.

Cistolo Khan, Tolot und die Mediker mußten fast neun Stunden lang warten, bis der Kleine die Augen aufschlug. Er sah Khans Gesicht über sich, dann das des Haluters. Gucky schloß die Augen wieder, zitterte leicht und nahm einen neuen Anlauf in die Realität.

Als er Khan diesmal ansah, war er äußerlich ruhig, aber das Flackern in seinem Blick verriet, wie es in ihm aussah.

„Wie geht es dir, mein Kleines?" fragte Icho Tolot. „Kannst du mich hören?"

„Brüll nicht so!" forderte Gucky ihn auf, obwohl der Haluter sehr gedämpft gesprochen hatte, fast geflüstert. „Ich bin noch nicht schwerhörig. Ich bin ... Oooh ..."

„Hast du Schmerzen?" fragte Cistolo Khan schnell. „Sollen wir etwas dagegen tun?"

„Hört mir bloß auf mit Medikamenten", wehrte der Ilt ab. „Es geht sicher gleich vorbei."

Der Ilt versuchte sich aufzurichten. Khan half ihm dabei, bis Gucky auf der Bettkante saß und die kurzen Beine herunterbaumeln ließ.

„Du brauchst nichts zu sagen, solange du dich nicht ..."

Gucky winkte ab.

„Ich fühle mich gut genug. Es war entweder eine Anti-Psi-Waffe, die Icho und mich sofort in das Boot zurückschleuderte, oder das unbekannte technische Problem emittiert eine Strahlung, die für Mutanten gefährlich ist so daß ich mit Icho instinktiv zurücksprang. Das ist wohl auch der Grund dafür, daß ich von der SOL keinerlei Gedanken empfangen kann."

Der Mausbiber schüttelte nachdenklich den Kopf.



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